Börsenpsychologie: Achterbahn der Gefühle? Nicht mit mir!

Börsenpsychologie

Haben Sie beim Lesen der Überschrift auch gedacht: „Schreibt der Proffe jetzt etwa über die Liebe?“ Wenn dem so ist, kann ich Sie gleich beruhigen. Es geht um die Börse, genauer um „Börsenpsychologie“.

Anleger sind Menschen, und wir Menschen handeln eben nun mal nicht immer zu 100 Prozent rational. Und so passiert es auch in der Finanzwelt leider nur allzu oft, dass uns unsere Gefühle ein Schnippchen schlagen und wir durch emotionales Handeln Fehlentscheidungen treffen.

Typische „Psycho-Fallen“ in der Börsenpsychologie

Ich zeige Ihnen in meinem kurzen Ausflug in die Börsenpsychologie einige Beispiele für solche typischen „Psycho-Fallen“, in die man als Anleger gerne tappt – vorzugsweise dann, wenn man noch neu im Börsengeschäft ist.

Und ich verrate Ihnen natürlich auch, wie Sie diese Achterbahnfahrt der Gefühle mit meiner Unterstützung vermeiden können.

Gerade in Stressphasen am Finanzmarkt geht es darum, sich als Anleger nicht von seinen Gefühlen leiten zu lassen. Alte Hasen, die schon länger investiert sind, kennen das. Aber auch sie sind vor Gefühlen nicht gefeit und können aus den Erkenntnissen der Börsenpsychologie lernen.

Die Tücken des limbischen Systems

Selbst dann, wenn wir diese Regeln von unserem Verstand her verinnerlicht haben, heißt das noch nicht, dass wir auch immer rational handeln. Verantwortlich dafür ist das sogenannte limbische System, ein Areal im Gehirn, welches das emotionale Verhalten des Menschen steuert. Kurz und knapp zusammengefasst lässt sich das so beschreiben: Das limbische System hat die Aufgabe, dem Menschen bei der Anpassung an seine sich permanent verändernde Umwelt zu helfen.

Limbisches System
Unsere Emotionen sind vor allem im limbischen System angesiedelt (Quelle: Wikipedia)

Wird das limbische System gestört, beispielsweise im Zusammenhang mit Kursschwankungen an der Börse, kommt es zu emotionalem Verhalten. Angstgefühle, Nervosität, Panik, aber auch Freude oder Gier sind mögliche Verhaltensreaktionen, die dann einsetzen.

Und bei aller Vernunft, die wir bei einem Börsengewinn oder -verlust versuchen an den Tag zu legen – die Achterbahn unserer Emotionen ist stets schneller als der Verstand.

In der Psychologie spricht man in dem Zusammenhang auch von einem Bias, also einem systematischen Urteilsfehler, dem der Mensch unterliegt. Mehr als 40 solcher Urteilsverzerrungen oder „Psycho-Fallen“ kennt die Börsenpsychologie inzwischen. Zwei davon möchte ich Ihnen heute etwas näher vorstellen:

1. Home Bias – die Liebe zur Heimat

Die Liebe zur eigenen Heimat ist an sich nicht verwerflich. Wenn es zum Beispiel um das Reisen geht, ist dies durchaus eine kluge Strategie. Wer den Urlaub im eigenen Land verbringt, unterstützt mit seinem Geld die vom Tourismus abhängigen Regionen Deutschlands.

In der Börsenpsychologie spricht man von einem Home Bias, wenn Anleger vorrangig oder ausschließlich Aktien aus ihrem Heimatland im Depot haben. Dieses Phänomen ist weltweit zu beobachten und kein rein deutsches Phänomen.

Die meisten Menschen kaufen vor allem Aktien aus ihrem Heimatland und gewichten ausländische Werte unter. Das hängt unter anderem damit zusammen, dass wir meinen, uns mit der eigenen, inländischen Wirtschaft besser auszukennen.

DAX
Die Deutschen setzen bei ihrer Anlagestrategie vor allem auf DAX-Werte (Quelle: Wikipedia.org)

Bedenkt man allerdings im Falle von Deutschland, dass wir nur einen Anteil von knapp 3,5 Prozent am globalen Bruttoinlandsprodukt halten, wäre ein Blick über den Tellerrand für deutsche Anleger eine durchaus ratsame Strategie.

Ganz ähnlich verhält es sich, wenn man ausschließlich in bestimmte Branchen investiert, zum Beispiel solche, mit denen man selbst beruflich zu tun hat. Auch dies ist ein Bias aufgrund von emotionalen Entscheidungen und keine Anlagestrategie, die auf Fakten beruht.

2. Selektive Wahrnehmung

„Ich sehe was, was Du nicht siehst“ – dieses beliebte Kinderspiel bringt das psychologische Phänomen der selektiven Wahrnehmung auf den Punkt. Eigentlich ist diese Eigenschaft unseres Gehirns, die uns umgebenden Reize permanent zu gewichten, eine Stärke. Nur so schaffen wir es, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden und mit der Informationsfülle überhaupt klarzukommen.

Aber leider trickst uns diese Aufmerksamkeitsblindheit auch gerne mal aus. Wir kennen das zum Beispiel im visuellen Bereich von optischen Täuschungen oder sogenannte Kippbildern.

Kippbild
Alte Frau oder junge Frau? Eines der bekanntesten Kippbilder aus der Wahrnehmungspsychologie (Quelle: Wikipedia.org)

In der Börsenpsychologie gibt es dieses Phänomen, dass wir nur bestimmte Aspekte unserer Umwelt wahrnehmen und andere ausblenden, auch. Nämlich dann, wenn wir nur solche Informationen aufnehmen, die mit unserer Einstellung zu einer Aktie übereinstimmen.

Alle guten Nachrichten, die unsere Einstellung stärken, bewerten wir dann über. Und alle schlechten Meldungen, die Dissonanzen, also unangenehme Gefühle, hervorrufen könnten, blenden wir aus oder spielen sie herunter.

Mit objektivem Handeln haben solche Verhaltensweisen relativ wenig zu tun. Und deswegen ist es auch so riskant, wenn Emotionen Überhand nehmen.

Riesenrad statt Achterbahn

Was also tun, um das Risiko zu minimieren? Das ist eigentlich ganz einfach mit dem Wissen aus der Börsenpsychologie: Folgen Sie den Fakten und nicht den Emotionen! Nur ist dies eben leichter gesagt als getan.

Aber ich kenne da ein paar ganz gute Hilfsmittel, die dafür sorgen, dass Sie sich gar nicht erst auf eine Achterbahn der Gefühle begeben müssen. Die Rede ist von meinen Börsendiensten.

Denn das Auf und Ab der Finanzmärkte, das Entstehen und Platzen von Blasen, die kurzfristigen Trends und Hypes lassen mich und die Leser meiner Börsendienste völlig kalt: Ungeachtet des Getöses am Markt konzentrieren wir uns seit über 30 Jahren auf unser Trendfolge-System – völlig entspannt, mit einem Minimum an Risiko und nachweislich mit überdurchschnittlichem Erfolg!

Während andere Achterbahn fahren, schauen wir uns die Welt lieber gemütlich vom Riesenrad aus an, ohne in die „Psycho-Fallen“ der Börsenpsychologie zu tappen. Sind Sie dabei?

Trendfolgeexperte Michael Proffe
Seit über 30 Jahren hat sich Michael Proffe überaus erfolgreich der Trendfolge verschrieben. Manche bezeichnen ihn sogar als „Mr. Trendfolge“. Bundesweit bekannt – und darüber hinaus – wurde er, weil er es mit drei seiner Börsendienste geschafft habe, in einigen Jahren mit einem Startkapital von 30.000  die unglaubliche Summe von einer Million zu erwirtschaften – dank seiner Trendfolgestrategie.

Michael Proffe ist bekannt aus

Post von Proffe

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