Du bist, was du isst

einer meiner Freunde hat während des Lockdowns im Frühjahr 2020 damit begonnen, den Wocheneinkauf im Supermarkt nicht mehr nur für den eigenen Haushalt, sondern auch für die Schwiegermutter zu erledigen. Anfangs ging es ihm natürlich vor allem darum, die 80jährige Dame vor einer Corona-Infektion zu schützen. Inzwischen hat sich das wöchentliche Einkaufsritual aber in der Familie so fest etabliert, dass keiner mehr auf die Idee kommt, daran etwas zu verändern.

„Für mich ist das auch eine Art Marktforschung“, berichtete mir mein Freund, der beruflich in der Werbung unterwegs ist, neulich. „Ich finde es wirklich erstaunlich, wie markentreu meine Schwiegermutter ist.“ Und wenn mein Freund dann versehentlich doch mal die Marmelade, die Eiscreme oder die Spaghetti von der „falschen“ Marke in den Einkaufskorb gelegt hat, bekommt er von der Schwiegermutter natürlich gleich eine Gardinenpredigt, warum diese Produkte in ihren Augen nichts taugen.

Die Schwiegermama meines Freundes ist da kein Einzelfall. Markentreue hat vor allem in der Lebensmittelindustrie eine immense Bedeutung. Die Unternehmen hinter den großen Marken und wir als Anleger profitieren natürlich von solchen treuen Kunden.

Gleichzeitig lässt sich aber auch beobachten, dass die Bevölkerung im Bereich Ernährung immer experimentierfreudiger wird und gerne neue Dinge ausprobiert. Weil vor allem das Jahr 2020 zahlreiche Trends im Food-Sektor gepusht hat, befassen wir uns heute noch einmal mit dem Thema Ernährung. Diesmal beleuchten wir, wer von diesen großen Veränderungen im Ernährungsbereich besonders profitiert.

Profitiert von den letzten Verkäufen haben sicherlich auch einige von Ihnen, denn wir haben wieder starke Erfolge zu verzeichnen. Worum es dabei geht, lesen Sie weiter unten in dieser Ausgabe.

Du bist, was du isst

„Du bist, was du isst“ – diesen Ausspruch hat mit Sicherheit jeder schonmal gehört. Gemeint ist damit natürlich, dass wir uns ausgewogen und gesund ernähren sollen, damit wir möglichst lange fit und zufrieden bleiben.  

Diese Auffassung vertritt auch der Fußball-Weltstar Cristiano Rolando. Er ist bekannt dafür, dass er Wert auf gesundes Essen, hartes Training und Disziplin legt. Und deswegen ist es auch wenig verwunderlich, dass er zuckerhaltige Softdrinks wie Coca-Cola verabscheut. Dass er das tut, hat er bei einer Pressekonferenz im Rahmen der letzten Fußball-EM eindrucksvoll demonstriert. Dort schob er die bereitgestellten Flaschen des EM-Hauptsponsors Coca-Cola demonstrativ zur Seite und tauschte sie mit dem knappen Kommentar „Agua“ gegen Wasserflaschen aus.    

Coca-Cola zählt eindeutig nicht zu den Lieblingsgetränken von Cristiano Ronaldo. (Foto: unsplash)

Zahlreiche Medien berichteten daraufhin, die Schmäh-Aktion des Fußballstars habe den Aktienkurs von Coca-Cola zu Fall gebracht. Tatsächlich fiel der Aktienkurs bereits vor der Pressekonferenz und es ist zweifelhaft, dass tatsächlich Ronaldos Geste für den Preissturz verantwortlich ist.

Megatrend Ernährung

Trotzdem ist es natürlich so, dass wir alle gemeinschaftlich durch unser Konsumverhalten große Veränderungen auf den Märkten auslösen können. Und gerade im Ernährungssektor haben diese zumeist tiefgreifende gesellschaftliche Folgen, wie wir schon in unserer letzten Ausgabe festgestellt haben.  

Vor allem das von der Pandemie geprägte Jahr 2020 hat einige interessante Entwicklungen im Bereich Ernährung hervorgebracht. Wer von Ihnen hat nicht im vergangenen Jahr die Zeit des Lockdowns dazu genutzt, seine Koch- und vor allem seine Backkünste zu perfektionieren? Hefe wurde plötzlich zur Mangelware, in Zoom-Meetings wurden Sauerteigrezepte ausgetauscht und die Social-Media-Kanäle wurden mit Bananenbrot-Fotos geflutet.

Lieferdienste hatten während des Lockdowns Hochkonjunktur. (Foto: unsplash)

Diese rückblickend doch recht kurze Phase liegt zum Glück hinter uns – und von einem Megatrend kann man hier sicher nicht sprechen. Dennoch hat auch die Pandemie die Art und Weise verändert, wie wir unser Essen konsumieren und wie wir es einkaufen. Und auch das, was wir essen, nimmt einen wachsenden Stellenwert in unserer Gesellschaft ein.  
     
So lässt sich schon seit einigen Jahren beobachten, dass sich die Menschen den Ausspruch „Du bist, was du isst“ offenbar immer mehr zu Herzen nehmen. Verbraucher von heute befassen sich intensiver mit ihrer Ernährung und achten zunehmend auf Qualität beim Essen. Dafür sind sie dann auch bereit, etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Dass man selbst beim Discounter inzwischen eine riesige Auswahl an Bio-Produkten vorfindet, ist ein Ergebnis dieses veränderten Konsumverhaltens.

Bio boomt – und das weltweit! (Foto: unsplash)

Auch das Thema Nachhaltigkeit spielt hier mit hinein. Tendenziell sinkt der Pro-Kopf-Verbrauch von tierischen Produkten, parallel wächst der Markt für innovative Fleisch- und Milchersatzprodukte stetig. Auch dies sind dauerhafte Veränderungen, die sich nicht mehr wegdiskutieren lassen.

Bequem soll es sein

Gleichzeitig haben wir Menschen es aber auch ganz gerne bequem – und gerade im hektischen Arbeitsalltag muss es dann öfter mal schnell gehen bei der Essenszubereitung (so ein Sauerteig ist dann halt doch eher was für Menschen mit viel Freizeit…). Deswegen sind Convenience-Produkte weiter auf dem Vormarsch und auch die Online-Lieferdienste werden in den kommenden Jahren weiter boomen. Der sogenannte E-Food-Trend resultiert somit ganz klar aus veränderten Anforderungen und Bedürfnissen der Kunden. 

Warum viel Zeit im Supermarkt verbringen, wenn es auch online geht?  (Foto: unsplash)  

Aus den vergangenen Jahren nehmen wir zudem die Erfahrung mit, so wenig kostbare Lebenszeit wie möglich im Supermarkt zu verbringen. Die dadurch gewonnene Zeit nutzen wir lieber für Freunde und Familie – und fürs Kochen am heimischen Herd. Online-Supermärkte, Gemüse-Abos und Kochboxen machen uns hierbei vieles einfacher.

Auch mein Freund, von dem ich eingangs berichtete, greift bisweilen gerne auf solche Services zurück. Seine Schwiegermutter konnte er allerdings noch nicht davon überzeugen, auch mal den Lieferdienst vom nächstgelegenen Supermarkt auszutesten. Aber das muss auch gar nicht sein. Jeder Mensch konsumiert anders – und für jeden von uns bietet der Ernährungssektor unzählige Möglichkeiten, wie wir an unser Essen kommen und was auf unseren Tellern landet. Welche der unzähligen Food-Trends sich aber dauerhaft durchsetzen und somit auch für uns Anleger interessant sind, das verrate ich Ihnen in meinen Börsendiensten.

Trendfolgeexperte Michael Proffe
Seit über 30 Jahren hat sich Michael Proffe überaus erfolgreich der Trendfolge verschrieben. Manche bezeichnen ihn sogar als „Mr. Trendfolge“. Bundesweit bekannt – und darüber hinaus – wurde er, weil er es mit drei seiner Börsendienste geschafft habe, in einigen Jahren mit einem Startkapital von 30.000  die unglaubliche Summe von einer Million zu erwirtschaften – dank seiner Trendfolgestrategie.

Michael Proffe ist bekannt aus

Post von Proffe

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